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02. Oktober 2023 | 20:00 | FFT-Düsseldorf Gespenster besiedeln die Schwellen zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Anwesenheit und Abwesenheit, Materialität und Immaterialität. Ihr Erscheinen bringt vertraute Ordnungen ins Wanken und eröffnet den Blick auf das, was für gewöhnlich ausgeschlossen, verdrängt oder unterdrückt wird. Die fünfte Ausgabe des Soundcinema Düsseldorf widmet sich dem Gespenstischen in seiner klanglichen Gestalt. Abgeleitet vom englischen „Spectre“ (dt: Gespenst), werden unter dem Themenschwerpunkt „Spectralities" zeitgenössische Audioproduktionen präsentiert, die sich mit Störmomenten, zeitlichen und räumlichen Brüchen, akustischen Wiedergängern und der Metaphorik der Heimsuchung auseinandersetzen. Neben dem thematischen Schwerpunkt zeigt die freie Kategorie eine große Bandbreite elektronischer und elektroakustischer Musik: musikalische Kompositionen, Soundscapes, Klangcollagen und Experimente sowie narrative Audioformate und technoide Produktionen. Mit Beiträgen von: Zhao Jiajing, Justus Kaufmann, Meerwein and LORELEI, Gerhardt Müller-Goldboom, Ariel William Orah, Wolfgang Pérez, Denise Ritter, Jorge Vicario, Antje Vowinckel, George Zachos |
Call for Sounds 2023 | Ende der Bewerbungsphase
BEWERBUNG |
Gesucht werden musikalische Kompositionen, Klangcollagen, Klangexperimente, Soundscapes, narrative Audioformate oder technoide Produktionen, die sich durch einen transgressiven und futuristischen Impetus auszeichnen und den Versuch unternehmen, konventionelle Hörerfahrungen zu unterlaufen. Beiträge können entweder für die freie Kategorie oder für den diesjährigen Themenschwerpunkt «Spectralities» eingereicht werden. |
FREIE KATEGORIE |
Für die freie Kategorie können musikalische Kompositionen, Klangcollagen, Klangexperimente, Soundscapes und narrative Audioformate eingereicht werden. Aber auch Aufnahmen, die sich mit den Grenzen von Klanglichkeit und Hören selbst beschäftigen und/oder das Resonanzverhältnis von Klang, Körper und Raum akustisch erforschen, werden gesucht. |
THEMENSCHWERPUNKT |
Abgeleitet vom englischen „Spectre“ (dt: Gespenst) verweist der Begriff „Spectralities“ auf die Erscheinung gespenstischer Wiedergänger. Mit dem Themenschwerpunkt sucht das Soundcinema Kompositionen, die sich auf konzeptioneller Ebene mit akustischen Wiedergängern auseinandersetzen. Dies können beispielsweise Produktionen sein, die sich explizit mit Techniken des Echo, Delay, Reverb, Sampling oder Looping beschäftigen. Wie lässt sich Unhörbares und Abwesendes hörbar machen? Wie können psychoakustische Phänomene kompositorisch verarbeitet werden? Wie lassen sich ästhetische und theoretische Konzepte, die auch jenseits der Grenzen des fiktionalen und übernatürlichen mit der Figur des Gespenstes arbeiten, zum Beispiel Mark Fishers Hauntology, klanglich reflektieren und/oder aktualisieren? |